, von H-J.B in der Kategorie Weihnachtsmarkt.

Der Thieringhauser Weihnachtsmarkt sticht mit seinem Ambiente und vor allem dem Angebotweit aus der Vielzahl der Märkte der Umgebung hervor. Alles, was in den sechs Holzhütten angeboten wurde, war handgemacht. Seit dem Sommer haben einige Frauen des Dorfes gestrickt, genäht und gebastelt, und das Ergebnis sorgte am Samstag und Sonntag beim 3. Weihnachtsmarkt für allgemeine Bewunderung und guten Absatz. Doch nicht nur die Arbeit und das Angebot, sondern auch der Zweck sind bewundernswert: Während in den Vorjahren das Mutter-Kind-Haus Aline‘ vom Reinerlös profitierten, geht dieser dieses Mal in vollem Umfang an den Häuslichen Hospizdienst der Caritas Olpe. Es ist einfach wunderschön hier, so gemütlich , schwärmte eine Besucherin. Es herrschte weihnachtliche Stimmung pur, und zu einem perfekten Bild von einem Weihnachtsmarkt fehlte eigentlich nur noch der Schnee. Die Thieringhauser Männer hatten rund 100 Weihnachtsbäume aufgestellt, die schon von weitem leuchteten. Über einen mit Häckselgut ausgestatteten Weg ging es durch den Wintermärchenwald zum Markt, in dessen Mitte ein Feuer knisterte und für Wärme sorgte. Rundherum standen sechs festlich geschmückte Holzhütten, auf die besonders die Männer des Dorfes stolz sind. Denn sie hatten nach den Erfolgen der ersten beiden Weihnachtsmärkte den Bestand von zwei eigenen Hütten auf sechs erhöht. Was in den schmucken Hütten ausgestellt war, ließ die Herzen der Gäste höher schlagen. Zur Auswahl standen Dekoständer, Weihnachtsdekoration, warme Socken, romantische Tisch- und Windlichter, stilvolle Lampen, knuddelige Elefanten, duftende Seifen, niedliche Vogelhäuser, handgemalte Weihnachtstassen und vieles mehr. An einem Stand wurde vor den Augen der Gäste nach ihren Wünschen gearbeitet. Aus frischem Tannengrün wickelten drei Thieringhauser Frauen dekorative Kränze und Türbogen. Gute Akzeptanz fand auch der Jahreskalender 2008 mit Motiven aus dem Ort. Der Winterspaziergang im Januar war genauso festgehalten wie die blühende Natur im April, das Fahnehissen zum Schützenfest im Juni und die Feier am Ehrenmal im November. Anklang fanden ebenso die selbst gefertigten Weihnachtstassen, aus denen der aromatische Glühwein besonders gut schmeckte. Auch die kulinarische Seite kam nicht zu kurz. Neben Köstlichkeiten vom Grill gab es die berühmten Thieringhauser Pilze und Folienkartoffeln und für den süßen Zahn Waffeln und Popcorn. Am Sonntag wurde im Jugendheim zudem Kaffee ausgeschenkt und Kuchen verkauft, den die Frauen des Ortes gebacken hatten. Der Gemischte Chor Vocalitas unterstrich mit Weihnachtsliedern die festliche Atmosphäre, und auch der Nikolaus machte Station im gemütlichen und festlichen Weihnachtsdorf Thieringhausen.Auszug aus der Siegener Zeitung vom 03.12.2007