Vorstand der Kapellengemeinde Thieringhausen

Tobias Hengstebeck (1. Vorsitzender)

Hermann-Josef Breidebach (2. Vorsitzender)

Michael Reperich (Schriftführer)

Torsten Spieren (Kassierer)

Bruno Breidebach (Beisitzer)

Gottesdienstgestaltung und Lektoren

Mariele Quast

Auf der Ennert 34, Olpe-Thieringhausen, Tel.: 02761/65407

Angelika Berels

Reinhild Günnewig-Pesch

Organist

Hermann-Josef Breidebach

Auf der Wohrt 8, Olpe-Thieringhausen, Tel: 02761/65814


Für die Messdienergruppe

Mädchen und Jungen die Interesse haben den Gottesdienst als Messdiener mit zu gestalten, dürfen sich gerne beim Kapellenvorstand melden.

Blumenschmuck

Gisela Althaus

Thieringhauserstr. 15, Olpe-Thieringhausen, Tel.: 02761/62263

Unsere Kapelle

An dieser Stelle möchten wir Ihnen unsere Kapelle mit ihrer wunderschönen Innenausstattung etwas näher erläutern. 

Die Kapelle wurde erstmals 1658 urkundlich erwähnt. In der Beschreibung handelte es sich um einen kleinen, strohgedeckten Bau. Im Jahre 1682 wurde der erste Altar und die Kapellenglocke geweiht.

Der barocke Hochaltar zeigt drei Figuren. In der Mitte erscheint der Kapellenpatron St. Johannes, Ev.; (115 cm). Er ist flankiert von den Skulpturen der hl. Agatha und der hl. Barbara (je 75 cm).

Vor dem nischenförmigen „Portal“ des Hochaltars nimmt die Standfigur des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, der Patron der Kapelle, den bevorzugten Platz ein. Johannes wurde, wie die Legende berichtet, vor der Lateinischen Pforte in siedendes Öl getaucht, blieb jedoch wunderbarerweise unversehrt.

Schreibfeder und Buch (Handschrift) in den Händen des Johannes weisen auf seine Berufung zur Niederschrift des Evangeliums hin. Das Symbol des Adlers neben dem linken Fuß veranschaulicht den hohen Gedankenflug im Vorwort der johanneischen Verkündigung. Das rechtsseitige spezielle Attribut des Kessels mit Holzscheiten und lodernden Flammen erklärt sich aus dem oben bereits erwähnten legendären Martyrium des Apostels. Johannes erscheint hier bartlos mit wallendem Haupthaar und jugendlichem Antlitz. Seherisch blicken seine Augen in die Ferne.

Der Bildhauer wollte durch Haltung und Gebärde Sammlung und Aufnahmebereitschaft für Gottes Wort ausdrücken. Die Darstellung des Johannes als Einzelfigur ist verhältnismäßig selten.

Agatha, sizilianische Märtyrerin, die „sonderbare Patronin der Feuer“ (+ 249 oder 251?), ist sehr realistisch dargestellt mit den auf einer Schüssel liegenden abgeschnittenen Brüsten zur Erinnerung an das grausame Martyrium, dem sie nach der Legende durch Messer und Feuer unterworfen wurde.

Auf Ihrem Kopf befindet sich die Sieges-krone. Im Raum des heutigen Kreises Olpe wurde Agatha seit dem 16. Jahrhundert hoch verehrt. Bürgermeister und Rat erwählten sie 1665 durch feierliche Gelübde zur Patronin der Stadt Olpe.

Barbara, Märtyrerin aus Nikomedien, wurde nach der legendarischen Überlieferung im Jahre 306 enthauptet. Sie trägt ebenfalls die Siegeskrone. Der dargestellte Turm ist das Zeichen der Unüber-windbarkeit. Der Bildhauer hat versucht, Barbara in posierender Gebärde wiederzugeben. Sie äußert sich vornehmlich in der gezierten Haltung der Arme, der allerdings die Erscheinung der Beinanatomie nicht entspricht. Barbara, „Schild gegen Donner und Blitz“, wurde vor allem die Schutzheilige der Bergleute gegen Unwetter und plötzlichen Tod.

In Olpe, wo seit dem Spätmittelalter reger Bergbau bezeugt ist, wurde sie in älterer Zeit gleichfalls hoch verehrt. Da auch zahlreiche Thieringhauser früher in Gruben und Bergwerken arbeiteten, war dieses Motiv sehr beliebt.